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1996-08-06
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5KB
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107 lines
Path: rcs12.urz.tu-dresden.de!not-for-mail
From: bochmann@urz.tu-dresden.de (Henryk Bochmann)
Newsgroups: zer.z-netz.telecom.allgemein,de.comm.misc,oche.pretty-w.ruhr.general,de.comm.isdn,ping.service
Subject: Re: Telekom '96 und Gebuehren * PERFIDE!
Followup-To: zer.z-netz.telecom.allgemein,de.comm.misc,oche.pretty-w.ruhr.general,de.comm.isdn,ping.service
Date: 28 Feb 1996 13:13:32 GMT
Organization: Dept. of Computer Science, TU Dresden, Germany
Distribution: world
Message-ID: <4h1kds$bcl@irz401.inf.tu-dresden.de>
References: <43092054@luthien.ping.de> <4gjumt$s72@news.rrz.uni-koeln.de> <mozart.09ok@mozart.berlinet.de> <63a7$b$E4SB@p0000006.tindrum.tng.oche.de>
NNTP-Posting-Host: rcs12.urz.tu-dresden.de
Mime-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit
X-Newsreader: TIN [UNIX 1.3 950621BETA PL0]
Wolfram Seidel (microcom@tindrum.tng.oche.de) wrote:
> Interessanterweise handelt es sich hier allerdings schon um eine an
> Hysterie grenzende Massenunzufriedenheit. Diese ist ganz klar auch ein
> Ergebnis entsprechender Berichterstattung in den Medien.
>
Ach so. Hysterie nennt man das also, wenn Leute sich ueber ihre bei
gleicher Leistung gestiegene Telefonrechnung aufregen?
> Liest man die ganzen Mails hier, so mu▀ einem unvoreingenommenen Leser doch
> schnell klar werden: so schlecht wie hier dargestellt KANN die Telekom
> garnicht sein, das ist einfach unm÷glich. Die Telekom mⁿ▀te massig viele
> Milliarden ▄berschu▀ pro Jahr machen und das ganze Land mⁿ▀te in Anbetracht
> der Kommunikationslage am Boden liegen. Wahrscheinlich wΣren wir wirtschaft-
> lich schon lange wieder an der Weltspitze, wenn denn nur die Kommunikations-
> kosten nicht alles zerst÷ren wⁿrden.
>
> So ein Unsinn!
>
Errm, nur zu Erinnerung. Die Telekom hat schon vor der Gebuehrenreform
soviele Milliarden Ueberschuss gemacht, dass sie damit die Bundespost
und Postbank refinanziert hat. Wie sich das nach der Privatisierung
gestaltet, ist mir leider unbekannt.
> - Hinweise auf das Ausland, dabei aber v÷llig unrealistische Vorstellungen,
> was dort alles kostenlos ist usw....
Naja, umsonst ist der Tod. Dass Konkurrenz die Preise senkt bleibt aber un-
bestreitbar. Allein in Grossbritannien ist seit der Oeffnung des TK-Marktes
ein Preisverfall von etwa 60% eingetreten.
> - falsche Gebⁿhrenberechnungen. Mittlerweile mⁿ▀te doch jeder~ mitbekommen
> haben, da▀ man Statistiken ganz doll fΣlschen kann und da▀ je nach
> Rechenlage 'ne dolle Gebⁿhrensenkung oder 'ne dolle Erh÷hung rauskommt.
> Eine tatsΣchliche AbschΣtzung, wie sich die Gebⁿhrenreform auswirken wird
> ist anhand der Gebⁿhrentabelle alleine NICHT m÷glich, sondern NUR, wenn man
> auch im Besitz umfangreicher Statistikdaten ⁿber das Telefonierverhalten der
> Deutschen ist. Solche Daten besitzt hier im Brett aber vermutlich niemand.
Du hast wohl deine Januarrechnung noch nicht?
Nach der Marktpropaganda von Seiten der Telekom gehe ich davon aus, dass
die vorher die besten Statistikfaelscher eingestellt haben. ;)
> - die prinzipielle Meinung, da▀ Telefonieren Grundrecht und Kostenlos sein mu▀
> und das jede Gebⁿhr an sich schon zuviel ist.
Na, nun uebertreibs mal nicht.
> - man kann ja mal ⁿberlegen: was macht die Telekom mit dem ganzen Geld, was
> sie angeblich zuviel einnimmt. Soviel k÷nnen die garnicht auf der hohen
> Kante haben oder nutzlos verprassen.... zwangslΣufig mu▀ davon irgendwas den
> Kunden an anderer Stelle zugute kommen.
So? Vielleicht wird auch ein voellig ueberzogener Beamtenapparat finanziert
und die Kriegskasse gefuellt? ;) Boersengang nicht vergessen. Da moechte
Ronnie doch gut gepolstert sein. Nach letzten Veroeffentlichungen ist sogar
dem Personalchef der T* ein Personalueberstand von ca. 100.000 Personen
bewusst. Die werden wohl so nach und nach pensioniert werden ;)
Und wir zahlen es.
> Naja... die Leute k÷nnen sich ja ein wenig die K÷pfe hei▀ reden;
> 1998 werden dann entweder die neuen Privatanbieter zum Ha▀objekt (weil: so
> grenzenlos gⁿnstige Tarife wie hier gefordert werden kann auch kein Privatan-
> bieter anbieten) oder es gelingt einem von denen mit ein paar Tarif-Augen-
> wischertricks, viel Geld zu machen (kostenlose OrtsgesprΣche wΣren sicherlich
> kein Problem, wenn man dafⁿr ein paar andere Sachen was teurer macht... oder
> sonst ungⁿnstige Vertragsbedingungen einfⁿhrt, siehe D-Netz).
Na, hoffen wir mal dass die versuchen werden, der Telekom Konkurrenz zu
machen. Dass es sicher eine Vielzahl von Angeboten geben wird, ist klar.
Ich sehe das sogar positiv, denn dann kann sich jeder sein Paket
schnueren anstelle zu nehmen was man ihm gnaedigerweise ueberlaesst.
Der Rest ergibt sich...
> Ich bin jedoch davon ⁿberzeugt, da▀ nach ein paar anfΣnglichen Turbulenzen die
> Telekom einen erheblichen Marktanteil behalten wird.
>
... wenn nicht frueher, dann doch spaeter.
Regards,
--
Henryk Bochmann | bochmann@tudurz.urz.tu-dresden.de |
| Universitaetsklinikum der TU Dresden |
Phone: 458-2604 | Institut fuer Klin. Chemie und Laboratoriumsmedizin |
Fax: 458-4332 | 01307 Dresden, Fetscherstr. 74 |